Gründung der Metallwarenfabrik Stockach GmbH (30.11.1921).
Beginn der Verarbeitung von Krätzen und Folien der Aluminiumwalzwerke Singen.
Produktionskapazität 3.000 tpa mit 68 Mitarbeitern.
Nach dem Krieg unterliegt die Aluminiumproduktion engen Restriktionen – in Stockach produzieren wir Haushaltsgeschirr aus Aluminium.
Neubau Schmelzerei mit 2 x 10 t Ofeneinheiten und Gießband.
In Kooperation mit ALUSINGEN erste Produktion von Walzbarren aus verschiedenen Produktionsschrotten.
Inbetriebnahme der Salzschlackenaufbereitung.
Erweiterung des Schmelzwerks mit 5x20 t Schmelzöfen und 25 t und 40 t Gießöfen, Produktionskapazität 50.000 tpa mit 230 MA.
Start der Aluminiumoxid-Produktion.
Restrukturierung und Konzentration auf die Produktion von Walzbarren.
Die Produktion von Gussaluminium wird eingestellt.
Nach dem Verkauf an den Private Equity Fonds SSVPIII, welcher von der Münchner Orlando Management beraten wird, erfolgt die Aufsplittung in 2 Gesellschaften: Das Salzschlackerecycling firmiert nun unter der AS Oxidwerke GmbH – das Aluminiumschmelzwerk wird zur Stockach Aluminium GmbH (StockachAlu).
Mit BAGR Berliner Aluminiumwerk übernimmt ein strategischer Investor 100 % der Anteile an der StockachAlu.
Mit einer gemeinsamen Kapazität von ca. 140.000 t Walzbarren wird die Gruppe zum führenden und unabhängigen Walzbarrenanbieter aus Sekundärmaterial in Europa.
Sowohl StockachAlu als auch ASO investieren in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Kapazitäten. Der neue 60 t Schmelz-/ Gießofen HGO 8 ersetzt den Warmhalteofen
5 und ermöglicht den Ausbau
der Walzbarrenkapazität auf ca. 65.000 t p.a. Parallel wird die Abgasreinigungsanlage erweitert, mit einem neuen Kamin und
einer weiteren Filterstufe, erweitert. Die ASO investiert in eine neue Schlackenhalle, eine neue Verdampferstufe sowie einem zusätzlichen Abgaswäscher und
kann somit ihre Salzschlacken-Verarbeitungskapazität auf über 50.000 t p.a. steigern.
Seit Aufnahme der Walzbarrenproduktion wurden am Standort 1,5 Mio. t an Walzbarren aus Sekundärmaterial gegossen. Da das Recycling von Aluminiumschrotten deutlich weniger energieintensiv ist als die Herstellung von Primäraluminium ist, konnten dadurch insgesamt 17 Mio. t an CO² Emissionen vermieden werden – dies entspricht dem jährlichen CO² Fußabdruck von mehr als 2 Mio. Bundesbürgern¹.
¹ Quelle: Berechnung der CO² Äquivalenztonnen anhand der Daten des World Resources Insitute (2015), Greenhouse Gas Protocol; der Fussabdruck der Bevölkerung in Deutschland in 2019 wurde der Statista 2021 entnommen